Father und Daughter von Michael Dudok de Wit

Der erste, in der Cinebox untersuchte Film war der animierte Kurzfilm FATHER AND DAUGHTER von Michael Dudok de Wit. Wir haben mehr als 150 Untersuchungsteilnehmer*innen diesen Film gezeigt. Die Cinebox war dafür wie ein kleines Kino ausgestattet (abgedunkelt, Leinwand, Kinosessel). Wir haben u.a. die Gesichter der Untersuchungsteilnehmer*innen (mit einer Infrarot-Kamera) aufgezeichnet und die Gesichtsmimik mit Hilfe des Facial Action Coding Systems analysiert. Die sehr aufwendige Studie wurde in einer Reihe von Publikationen dokumentiert. Die Ergebnisse der Pilotstudie finden sich hier:

Suckfüll, M. (2010). Films that Move Us. Moments of Narrative Impact in an Animated Short Film. Projections. Journal of Movies and Mind, 4(2), 41-63.

Die Analyse des Kurzfilms entlang narrativer Strukturen und erste Ergebnisse zu Reaktionsmustern werden in diesem Beitrag beschrieben:

Suckfüll, M., & Unz, D. (2015). Understanding Film Art: Moments of Impact and Patterns of Reactions. In M. S. Magnusson, & D. McNeill (Eds.), Discovering Hidden Temporal Patterns in Behavior and Interaction (pp. 165-181). New York: Springer.

Eine Analyse der Wirkungen der filmstilistischen Mittel mit den Daten der Hauptstudie findet sich hier:

Suckfüll, M. (2016). Nähe durch Distanz. Filmische Mittel der Distanzierung und ihre Funktion im Rezeptionsprozess. In M. Czichon, C., Wünsch, & M. Dohle (Hrsg.), Rezeption und Wirkung fiktionaler Medieninhalte (S. 39–62). Baden-Baden: Nomos.

Die besonders aufwendige, vollständige Analyse der Gesichtsmimik, die in der Hauptstudie aufgezeichnet wurde, wirft ein neues Licht auf vielzitierte, theoretische Annahmen über durch Filme ausgelöste Emotionen (der Text kann hier direkt aufgerufen werden):

Suckfüll, M. (2018). Emotions Elicited by an Animated Short Film. In A. Freitas-Magalhães (Ed.), ​Emotional Expression: The Brain and the Face (Vol. 10, pp. 95-130). Porto: FEELab Science Books.